COPD: chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Symptome, Diagnose & Behandlung von COPD
Der Begriff COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) beschreibt eine dauerhafte, d. h. chronische und üblicherweise zunehmende Verengung, auch Obstruktion, der Atemwege. Bei dieser Erkrankung der Lunge kann es auch zu einer Überblähung des Lungengerüsts kommen (Fassthorax). In vielen Fällen geht dies im Verlauf mit einem fortschreitenden Verlust an funktionsfähigem Lungengewebe, einem sogenannten Lungenemphysem einher. Ursache für die COPD ist häufig eine gesteigerte Entzündungsreaktion in den Atemwegen als Folge von langjähriger Inhalation von Partikeln und Gasen wie Rauch. Aber auch Luftverschmutzung, Passivrauchen und häufige Atemwegserkrankungen erhöhen das Risiko, an COPD zu erkranken. Hinzu können genetische Faktoren wie z. B. ein Alpha-1-Antitrypsinmangel kommen.
Was ist COPD?
Professor Dr. Claus Neurohr, Chefarzt der Abteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin im RBK Lungenzentrum Stuttgart, erklärt, was sich hinter dem Begriff COPD verbirgt und wie Patienten kompetent begleitet und betreut werden.
Die Anzeichen für diese chronische Lungenerkrankung ähneln denen einer Bronchitis. Hinzu kommt mit zunehmender Dauer aber auch eine psychische Belastung.
Symptome für COPD sind:
- Husten, Auswurf und Atemnot – zunächst nur bei Anstrengung, in fortgeschrittenem Stadium können die Symptome aber jederzeit auftreten.
- Die Krankheit schreitet meist langsam fort, sie kann aber auch in akuten zum Teil lebensgefährlichen Schüben, den Exazerbationen, verlaufen.
- Für die Patienten bedeutet die COPD mit all ihren körperlichen Einschränkungen auch eine große seelische Belastung mit Depressionen und häufig deutlich verminderter Lebensqualität.
Der erste Schritt in der Diagnostik bei Verdacht auf COPD ist die Lungenfunktionsuntersuchung. Hieran schließt sich je nach Befund eine ausführliche weitere Abklärung mit Röntgen- oder Computertomografie-Untersuchung, allergologischen Tests sowie Laborverfahren an. Im RBK Lungenzentrum Stuttgart können wir unsere Patienten mit allen modernen diagnostischen Verfahren und in einem freundlichen, fürsorglichen Ambiente untersuchen, um die Ursachen ihrer Beschwerden zu finden und zu bestimmen, ob es sich um COPD handelt.
Das Hauptziel unserer Behandlung ist, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Daneben steht im Fokus, COPD-Schübe zu vermeiden, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern. Im besten Fall verlängert die COPD-Therapie die Lebensdauer unserer Patientinnen und Patienten. Die wirkungsvollste Behandlung der chronischen Lungenkrankheit ist nach wie vor, dass der oder die Betroffene das Rauchen aufgibt. Dabei kann ein Rauchentwöhnungskurs unterstützend wirken. Hinzu kommt die Behandlung mit schleimlösenden, bronchienweitenden und entzündungshemmenden Medikamenten. Die medikamentöse Therapie stimmen wir immer individuell und in Absprache mit dem COPD-Patienten ab. Darüber hinaus prüfen wir die Indikation für eine Sauerstoff-Langzeittherapie oder die Notwendigkeit einer Beatmung in fortgeschrittenen Krankheitsstadien.
Bei einer COPD mit ausgeprägtem Lungenemphysem, bei der die Lunge stark überbläht ist, kann eine bronchoskopische oder chirurgische Lungenvolumenreduktion eingesetzt werden. Dieser Eingriff reduziert die überblähten Areale des Lungengewebes, damit der Patient wieder leichter atmen kann. Wenn eine Lungentransplantation als letzte Therapiemöglichkeit bleibt, organisieren wir für unsere Patienten eine gute Anbindung an ein Transplantationszentrum und kümmern uns um die notwendige Vor- und Nachsorge. Dabei gewährleisten wir auch eine umfassende Reha nach einer Operation oder Transplantation.
Es gibt unterschiedliche Inhalationshilfen, mit denen die Patienten zu Hause ihre Beschwerden zusätzlich behandeln können. Auch Kraft- und Bewegungstraining in Maßen, Atemgymnastik und Physiotherapie können bei COPD zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Darüber hinaus versuchen wir, allen unseren Patienten entsprechend den allgemeinen Empfehlungen eine gezielte pneumologische Rehabilitation zu ermöglichen.
Für die Diagnose und Behandlung von COPD am RBK Lungenzentrum zuständig
Abteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin
Robert Bosch Krankenhaus · Auerbachstraße 110 · 70376 Stuttgart
Telefon 0711 8101-7201 · Telefax 0711 8101-7203
Unsere Spezialisten

Chefarzt
Prof. Dr. med.
Claus Neurohr
- Facharzt für Innere Medizin
- Schwerpunktbezeichnung Pneumologie
- Schwerpunktbezeichnung Kardiologie
- Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
- Qualifikationsnachweis Somnologie (DGSM)


Pflegedienstleiter Intensivstation und Weaning RBK Lungenzentrum Stuttgart
Markus Zanzinger


Leitender Oberarzt
Dr. med. Alessandro Ghiani
- Facharzt für Innere Medizin
- Pneumologie
- Palliativmedizin
- Intensivmedizin
- Notfallmedizin


Ärztliche Leiterin Pneumologische Ambulanz
Dr. med. Gabriele Friedl
Fachärztin für Innere Medizin
- Pneumologie
- Notfallmedizin

Oberärztin
Anne Klein
- Fachärztin für Innere Medizin
- Pneumologie
- Palliativmedizin
- Zusatzbezeichnung
- Hygienebeauftragte Ärztin

Oberärztin
Dr. med. Amalia Psoma
- Fachärztin für Innere Medizin
- Pneumologie
- Allergologie
- Schlafmedizin
- Somnologie (DGSM)

Oberärztin
Dr. med. Friederike Ruf
- Fachärztin für Innere Medizin
- Fachärztin für Pneumologie
- Notfallmedizin
- Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie
- German Resuscitation Council
- Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin


Funktionsoberärztin
Dr. med. Joanna Paderewska
- Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie

Leiterin des Schlaflabors und Atemzentrums
Dipl. - Psych. Sabine Eller
Somnologie (DGSM)

Danke, dass Ihr meiner Frau Hoffnung geschenkt habt!
Seine Frau war wegen schwerer COPD im RBK Lungenzentrum Stuttgart in Behandlung.